Ist Armut erblich, Jutta Allmendinger?
| Jochen Wegner

Die Zeit - Nur eine Frage Podcast | Armut werde meist relativ gemessen und oft werde dabei nur auf das Einkommen geschaut, so Allmendinger: Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens besitzt, gilt als armutsgefährdet. Bei den Einkommen gebe es in Deutschland große Ungleichheit, noch viel ausgeprägter aber sei sie beim Vermögen. Diese Ungleichheit hemme die wirtschaftliche Dynamik, da Erben oft wenig investieren und ärmere Gruppen wenig Chancen zum Aufstieg sehen. Früher hätten Katastrophen und Kriege Ungleichheit reduziert, heute aber fehle es an politischen Maßnahmen wie einer höheren Erbschaftssteuer. Die politischen Folgen wachsender Ungleichheit bereiten Allmendinger Sorge, da sie populistische und extreme politische Kräfte stärkten. Sie fordert eine bessere Integrationspolitik und einen positiven Umgang mit Migration, denn ihr verdanke Deutschland seinen Wohlstand.

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